Serbien. 02.05.13

Statistik Ungarn  
Zeitraum (Tage):  09.04.13 - 27.04.13 (18)
Gefahrene Kilometer:    662,3
Höhenmeter: 2880

 


Holland oder doch Serbien?

26.04.13 - Baja, Ungarn

Wir sind auf einem Zeltplatz mitten in der Stadt Baja. Eigentlich ganz nett: Direkt am Donaukanal, der Kirchturm spielt zu jeder Stunde eine andere Melodie und es ist heiß! Ende April gibt es hier schon sommerliche Temperaturen. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass auf dem Zeltplatz noch Renovierungsarbeiten statt finden, so dass wir nicht alles nutzen können. Zudem findet eine Probedurchgang eines Drachenbootrennens statt. Natürlich ist die Anlegestelle genau dort, wo wir unser Zelt aufgebaut haben. Dementsprechend sind wir den ganzen Nachmittag von vielen Menschen umringt. Dafür konnten wir über den Preis verhandeln. 

 
 
01.05.13 - Zrenjanin, Serbien
 
Endlose Weiten, riesige Felder, schnurgerade Straßen und 30°C im Schatten: Das ist Volodina, Serbiens Norden.
 
Schnell merkt man, dass hier viele Ungarn leben. Ortsnamen sind oftmals auf drei verschiedene Arten ausgewiesen. Auf Serbisch je einmal in lateinischer und kyrillischer Schrift und auf Ungarisch.
 
Wir sind mittlerweile seit fünf Tagen in Serbien. Obwohl es auf den ersten Blick einfach nur flach scheint, gibt es hier viel zu sehen. Zum Beispiel den Salzwassersee in Melenzi. Er ist Überbleibsel eines ehemaligen Meeres. Baden kann man hier zwar leider nicht, da das Wasser nur einen Meter tief ist und man sofort im Schlamm versinkt. Aber es gibt ein Heilbad mit fantastischen Mitarbeitern, die uns zum uns als Bruder und Schwägerin ausgeben und so günstig Mittag essen lassen. Auch können wir Schwimmbad und Duschen nutzen.
 
Mittlerweile kann es in der Sonne bis zu 40°C warm werden. Nachdem es zu Beginn unserer Reise zwei Wochen frostig war, hatten wir lediglich eine Woche Frühling und ab dann Sommer.  Daran müssen wir uns erst gewöhnen. Die Menschen hier helfen uns dabei. Sie sind äußerst freundlich und hilfsbereit. Oft werden wir eingeladen, sei es zu einem Kaffee, einer Übernachtung oder einem Glas Rakia im nächsten Obst- und Gemüseladen. Der meist selbst gebrannte Schnaps fehlt hier in keinem Haushalt.
 
Wir wurden bisher einige Male von netten Familien zur Übernachtung eingeladen. Manchmal hatten wir bereits unser Zelt aufgebaut und waren dabei das Essen zu kochen. Dann bekommen wir die leckersten einheimischen Gerichte zu essen. Ajvar, Burek, Kobasica - alles wird selbst gemacht, ob Paprikaaufstrich, Blätterteigfrühstück, Wurst oder Brot. (Warscheinlich wird Gergana nur noch zunehmen und als dicke Kugel durch die Welt kullern. Wer möchte ihr Fahrrad haben? ;-) )
 
Die Mückensaison ist auch schon eröffnet. Das Spray hilft nur bedingt und kurz. So liegen wir oft mit Mückenstichen übersät bereits um acht im Zelt und warten, dass es dunkel wird.

Bilder

Video